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RuhrChansonnale

Festival europäischer Liederpoeten
Chansons – Songs – Balladen
Ein TWINS2010 Projekt der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010

Ein Projekt für TWINS 2010
mit den Kleinkunstbühnen und Musikclubs des Ruhrgebietes und den europäischen Partnerstädten von Maegie Koreen

Im Mai 2008 hat die internationale Jury das Projekt RuhrChansonnale von Maegie Koreen innerhalb der ersten 80 TWINS 2010-Projekte für das Programm der Europäischen Kulturhauptstadt 2010 ausgewählt.

Kooperationspartner der RuhrChansonnale 2010 sind z. Z. schon die Städte Hagen, Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen und die Europäischen Partnerstädte Montluçon (F), Schwechat (A), Gliwice (PL) und Nizhni Novgorod (RUS). Weitere Partnerstädte können noch gerne hinzukommen.

Die Geschichte der Kulturhauptstädte Europas begann mit einer Vision ihrer Erfinderin, der griechischen Schauspielerin und Chansonsängerin Melina Mercouri. Sie war eine politisch fühlende und auch handelnde Künstlerin. Bevor sie Ministerin für die Kultur Griechenlands wurde, drückte sie ihr Europäertum in den Liedern ihrer Heimat aus.

Die RuhrChansonnale will die Kraft der europäischen Liedkultur in einem Konzertformat präsentieren, bei dem viele Chansonkünstler aus den TWINS 2010-Partnerstädten auftreten können und dabei auf ihre Mitstreiter aus der Ruhr-Metropole treffen.

In allen Zeiten standen Lieder den Menschen in Freude und Leid bei und bauten ihnen Brücken zum Erleben. Gute Lieder und Chansons sind ein Energiebrunnen für das tägliche Leben. Lieder sind wie Brot, sie sind Wirklichkeit und Wahrheit der Zeit, in der sie gesungen werden. Die Lieder Europas gehen quer durch die Sprachen und Kulturen und werden von Künstlerinnen und Künstlern wieder entdeckt und neu belebt. Selbstbewusst werden die eigenen kulturellen Wurzeln in neue Wortmelodien verwoben.Ein Kerngenre der Textmusik ist das Chanson.

Chanson, Song und Lied sind Großstadtkünste, die zu ihrer Entstehung ein dichtes Geflecht zwischen Literaten, Komponisten und Sängern brauchen.

Die RuhrChansonnale soll ein Forum der Sängerinnen und Sänger, Musiker und Dichter des Ruhrgebietes und seiner Partnerstädte sein, die sich der Textmusik und Zeitliedern zwischen Gestern und Übermorgen widmen.

Das Ruhrgebiet verfügt über viele Spielstätten die als Aufführungsorte für Chansonprogramme geeignet sind. Dieses schöpferische Milieu, das sich mit dem Begriff „Kleinkunstbühne" umschreiben lässt, gehört zum kulturellen Klima Europas.

Mit der RuhrChansonnale können die ausrichtenden Städte mit ihren 165 Partnerstädten eine Grundlage moderner Kommunikation durch Selbsterfahrung schaffen. Die Chansonnale bietet gerade für die kleinen und mittleren Bühnen der 53 Städte und 4 Kreise des Ruhrgebietes hervorragende Möglichkeiten an TWINS 2010 teilzuhaben, in dem sie Künstlergastspiele mit ihren Partnern austauschen.

Dieser Austauscheffekt lässt sich noch durch die Entdeckung ungewöhnlicher Konzertorte erweitern. Dabei wird die Tradition eines „Chanson-Cafés" und der Salonkultur als frei denkende Orte der europäischen Literaten-Boheme neu belebt. Die Häuser sollen ihre Türen öffnen. Sie sollen Besuchern zusätzlich zum Konzert einen sonst nicht möglichen Blick hinter ihre Fassaden gestatten. Privatwohnungen und Firmenräume, Orte die etwas grundsätzliches über die Menschen aussagen die dort wohnen und arbeiten, sollen sich in Orte der erfahrenden und nachhaltigen Begegnungen verwandeln.

Das Emblem dieses besonderen zeitlich ungebundenen und auf Nachhaltigkeit angelegten Festivals garantiert einen Wiedererkennungswert und ist ein Qualitätsmerkmal, das dem Publikum eine sichere Einordnung ermöglicht.

Augenscheinlich ist, dass viele junge Menschen wieder die öffentliche Auseinandersetzung, neuen Ernst und Sinngebung suchen, und sie auch von der Kunst erhoffen. Ein Chanson-Konzert kann dabei eine besondere emotionale Begegnungsebene sein, auf der sich ein Gesprächsbedarf von innen nach außen formuliert und zur Diskussion befähigt.

Viele junge Künstler beleben die Form des Chansons und des Liedvortrages in eindrucksvoller Weise neu. Sie wollen den Respekt vor der selbst gemachten Kunst wieder zum allgemeinen Umgangsgut erheben. Vor allem aber wollen sie das Spiel mit Emotionen und Konventionen in einem Lebenszusammenhang mit ihrem Publikum stellen.

Ein Lied ist immer einzigartig und kennzeichnet die Individualität und das zivilgesellschaftliche Engagement des Vortragenden. Durch die Auseinandersetzung mit anderen Menschen erhält die Ich-Identität des Künstlers aber eine soziale Dimension.

Es zeigt sich unter den Bedingungen der Globalisierung und dem Strukturwandel, dass man nicht weiterhin den Kernfragen der Existenz ausweichen kann. Es wird vielen immer klarer, dass die Zukunft nur noch durch nachhaltige Anstrengungen zu meistern sein wird.
Das Chanson kann dabei beispielhaft wirken, weil es aufgrund seiner Herstellungsbedingungen eine Kunstform mit erheblichem Anstrengungsbedarf ist. Die Kunst des Chansons hatte schnell nach ihrer Entstehung über Frankreich hinaus, eine europäische Identität erlangt und ist als gemeinsames kulturelles Erbe in allen Sprachen weiter entwickelt worden. Seitdem ist das Chanson Teil der europäischen Stadtgeschichte und hat auch politische Werte und Ziele formuliert und transportiert, und damit zur kulturellen und sozialen Entwicklung beigetragen.

In jeder der TWINS 2010 Städte gibt es diese aktiven und kreativen Liedsängerinnen und -Sänger, die sich dem Kunstbereich zwischen Literatur und Musik widmen. Sie sollen nun Gleichgesinnte bei einer europäischen Chansonnale treffen. Daraus ergibt sich eine Förderung junger Künstler in einem einmaligen multiliteralen Netzwerk.

Die Vielfarbigkeit eines europäischen Chansonaustausches zwischen dem Ruhrgebiet und seinen Partnerstädten wird eine Identifikation und den Zusammenhalt eines europäischen Publikums bewirken und ein dynamisches kulturelles Selbstbewusstsein entstehen lassen.

Das internationale Konzept der "RuhrChansonnale"

eröffnet im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas 2010 eine breite Möglichkeit der Mitgestaltung und Mitwirkung für die Kunst- und Kulturschaffenden der Metropole Ruhr.

Die RuhrChansonnale benötigt keine größeren finanziellen öffentlichen Mittel oder institutionell umfassend abgesicherte Rahmenbedingungen. Sie stützt sich überwiegend auf bereits vorhandene Strukturen bei der Infrastruktur und den menschlichen, künstlerischen und kulturellen Beziehungen aller beteiligten Kommunen und ihrer europäischen Partnerstädte.

Insbesondere der Jugend wird Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen gegeben.

Die RuhrChansonnale ist ein Konzept, das sich an den Leitthemen zu TWINS 2010 orientiert.

Urbanität

Aufgerufen sind kultruelle Aktionen und künstlerische Interventionen mit denen die Stadt als unser wichtigster Lebensraum und ihre soziale Veränderung thematisiert werden.

Die Kunst des Chansons ist eine Großstadtkunst. Sie hat sich in allen Epochen als unmittelbares Werkzeug des Ausdruckes in das öffentliche Leben der europäischen Städte eingemischt. Dabei erschienen die Poren im Antlitz der Städte oftmals als gähnende Krater.

Chansonkünstler thematisieren soziale Veränderungen und betrachten die Gesellschaft und die Lebensumstände mit dem Mikroskop der eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse.

Die RuhrChansonnale wird diese europaweit verstreuten künstlerischen Interventionen bündeln und als ein Forum der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 zu einer kulturellen Aktion fokussieren und nachhaltig vernetzen.

Identität

Aufgerufen sind Projekte, die mit den Mitteln und der Wirkung künstlerischer Auseinandersetzung den sozialen Zusammenhalt fördern: Gemeinschaft und Austausch sind Voraussetzungen für die Ausbildung einer eigenen Identität.

Ein Chanson ist wie jegliches Kunstwerk ein soziales Phänomen; möglicherweise ist es das sozialste von allen. Es ist Teil der Kulturgeschichte Europas, ist literarisch, politisch engagiert und kosmopolitisch. Deshalb kann es nur im Austausch mit einer reflektierenden Gemeinschaft existieren. Es ist das Band, das Lied- sänger eng mit dem Publikum verbindet.

Ein Chansonkonzert bietet eine emotionale Begegnungsebene, auf der sich ein Gesprächsbedarf von innen nach außen formuliert und zur Diskussion befähigt.

Integration

Aufgerufen sind Projekte, mit denen neue Ansätze und Formen des interkulturellen Dialogs erforscht und an konkreten Beispielen erprobt werden.

Ein Chansonvortrag ist in sich selbst ein interkultureller Dialog. Die Elemente Sprache, Musik, Interpretation und Ausdruck werden von Chansonkünstlern so eingesetzt, dass Ansichten und Botschaften umittelbar verstanden werden.

Daraus entsteht eine unmittelbare Verdichtung der Wirklichkeit, die nur mit dieser Kunstform zu erreichen ist. Das demonstrative Engagement eines einzelnen Spielers wird zum zündenden Funken für eine interkulturelle Gemeinschaft.

Die RuhrChansonnale bietet die einmalige Chance, dass sich das kreative Potenzial vor allem junger Textmusiker, aus 150 Partner- und 53 gastgebenden Kulturhauptstädten Ruhr 2010, in einer bisher nie dagewesenen Breite begegnet. Ein Austausch von individuell entwickelten und dann praktisch vor einem Publikum qualifizierten interkulturellen Dialogformen ist ein noch nie dagewesener Beitrag zum Integrationsprozess unserer Zivilgesellschaft im Ruhrgebiet.

Spielorte & Termine

Die Festivalkonzerte (je ca. 3 Stunden) finden jeweils mit allen beteiligten Künstlern an den folgenden Orten statt: Termine PDF Aktueller Flyer (Leporello) zum Programm hasperhammer das Kulturzentrum Stadtbücherei Gladbeck emschertainment lebendige bibliothek www.deutsch-russische-begegnung.de

Offizielle Ankündigung der Ruhr.2010

Ankündigung

Aktuelle Pressestimmen

Pressestimmen

Impressionen

Impressionen

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit
  • Stadtspiegel Presse Gliwice (PL)
           MAEGIE KOREEN Jurymitglied beim
           FESTIWAL PIOSENKI | Oktober 2010

Cover der Konzert-CD Titelliste der Konzert-CD Mehr Informationen zur CD / Bestellmöglichkeit